Ausstellung Reichsbanner Schwarz, Rot, Gold!
Für Demokratie und gegen nationalsozialistische Gewalt
Die Ausstellung „Für Freiheit und Republik! Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold 1924 bis 1933“ zeigt die Geschichte des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold, einer parteiübergreifenden Organisation, die nach den politischen Unruhen von 1923 zum Schutz der Weimarer Republik gegründet wurde. Die Mitglieder, darunter vor allem ehemalige Soldaten des Ersten Weltkrieges, setzten sich für die Festigung der Demokratie und die Achtung der Verfassung ein.
Im Gegensatz zu anderen Wehrverbänden wie dem rechtsextremen Stahlhelm oder dem kommunistischen Roten Frontkämpferbund kämpfte das Reichsbanner für die Demokratie. Mit bis zu drei Millionen Mitgliedern wurde es zu einer der größten demokratischen Massenbewegungen der Weimarer Republik. Nach den Wahlerfolgen der Nationalsozialisten 1930 intensivierte das Reichsbanner seinen Widerstand und schloss sich Ende 1931 mit anderen Organisationen zur Eisernen Front zusammen. Die Machtübernahme durch Hitler bedeutete jedoch das Ende des Reichsbanners: Am 19. Februar 1933 fand die letzte Freiheitskundgebung statt, kurz danach wurde der Verband verboten und seine Aktivisten verfolgt.
Die Ausstellung findet am Sonntag, den 17. November, von 10 bis 17 Uhr im Foyer der Gempt-Halle statt. Der Eintritt ist frei, und es werden Getränke wie Kaffee angeboten.